Leica M6 TTL – Der Einstieg in die Analoge Fotografie

Nachdem ich mit der Leica M-P Blut geleckt habe, kam später der Wunsch nach einer Analogen Leica Kamera auf. Eine Recherche führte mit zur Leica M6 TTL, da ich hier noch die Möglichkeit hatte mit einem externen Blitz zu arbeiten dank der TTL Funktion. Und obwohl eine Analoge Kamera heute wirkt wie ein Knochen aus der Steinzeit, sind die Preise für eine guterhaltene Leica M6 relativ hoch angesichts ihres Alters. Dennoch gibt es nach wie vor einen Markt für Analoge Kameras und glücklicherweise sind bis heute noch DIA-Filme verfügbar, darunter bei allen gängigen Drogeriemärkten. Wer etwas exotischere Filme verwenden mag, wird in der Regel bei viele Fotogeschäften fündig (und hoffentlich glücklich).

Final kann ich nur sagen, dass sich das fotografieren mit Film deutlich anders anfühlt als mit einer digitalen Kamera – Entschleunigte Fotografie würde ich sagen. Allein die Tatsache, dass wir nur 24 oder 36 Filme haben, lässt uns jedes einzelne Foto mit bedacht und erst nach reichlicher Überlegung machen. Vor dem wirklichen auslösen, probiere ich verschiedene Perspektiven aus bevor ich mich für eine finale entscheide und anschließend die Belichtung vornehme, die wiederum nur über Blende und Verschlusszeit regelbar ist, da der Film ja eine gewisse Lichtempfindlichkeit mitbringt und sich leider nicht ändern lässt (ohne den Film zu wechseln). Bei einer digitalen Kamera hätte ich in jeder Perspektive und Position vermutlich schon etliche Bilder gemacht, die ich in der Nachbearbeitung sichten, auswählen und bearbeiten kann. Allerdings kann die Kamera in einem Punkt punkten: Sie funktioniert ohne Strom bzw. Akku. Einzig der Belichtungsmesser benötigt Strom aus einer CR3032 Knopfzellenbatterie, allerdings kann man im Notfall getrost darauf verzichten.